Mit Weiterbildung die Digitalisierung meistern

Der Dienstleistungssektor befindet sich seit einiger Zeit in einem digitalen Transformationsprozess. Zu den wichtigen Treiben zählen neue Technologien, eine rasant fortschreitende Digitalisierung, neue Methoden zur quantitativen Analyse oder die künstliche Intelligenz. Diese neuen, innovativen Werkzeuge werden es jedem erlauben, besser, schneller und fundierter zu entscheiden. Die daraus resultierenden Veränderungen werden ebenso zu juristischen und steuerrechtlichen Anpassungen führen. Der Rhythmus der Veränderung ist derzeit auf dem Überholtempo, und so ist der Anpassungsdruck entsprechend hoch.

Viele Entscheidungsträger sind in dieser Situation gefordert, in ihrem Betrieb oder in ihrer Organisation die richtigen Weichen zu stellen für die Zukunft. Doch wer hat schon heute genügend Zeit, um sich in all diese komplexen, technischen Innovationen richtig einzuarbeiten? Wohl nur wenige, denn viele müssen ihre Zeit in die Kundenpflege investieren oder müssen für die gegenwärtigen Marktanforderungen eine adäquate Strategie entwickeln. Alle geben ihr Bestes, gehen darüber hinaus die Extrameile, doch es bleibt eine gewisse Nervosität bestehen.

In dieser Situation braucht es eine Zukunftsperspektive, die dem Umstand Rechnung trägt, dass sich die beruflichen Anforderungen in den verschiedensten Branchen so schnell ändern, dass die heute 20- bis 30jährigen sich keineswegs ausmalen können, wie ihr Job vor dem Ruhestand aussieht und wann letzterer stattfindet. Wer sich der Veränderung stellen will, muss vom Alltäglichen Abschied nehmen und sich aus der Komfortzone herausbewegen, die sich durch zu viel Routine bildet. Stattdessen braucht es Offenheit und Neugier gegenüber Neuerungen. Diese Eigenschaften sind wichtige Assets für diejenigen, die ihren Beruf mit Leidenschaft und Kompetenz ausüben möchten.

Ein professioneller Fussballspieler darf sich – und diese WM zeigt es besonders deutlich – nicht zu sehr auf frühere Erfolge seines Teams verlassen. Talent ist sicher wichtig, aber um bei gleichwertigen Kräften den Sieg davonzutragen, muss sich jeder Spieler physisch wie auch psychisch durch ein intelligentes Training vorbereiten. So ein Training entspricht in unserer Immobilienbranche einer fortwährenden Weiterbildung. Wenn ich bei einer Skala von null bis zehn der Weiterbildung in Bezug auf die Prioritäten im Leben eine Zahl zuweisen müsste, wäre es ganz klar eine Acht, während Gesundheit und Familie natürlich eine Zehn erreicht. Vor allem im Finanzbereich, der sich rasant verändert, ist es unabdingbar, die Weiterbildung in den Berufsalltag zu integrieren, sofern man beruflich weiterkommen oder bereits einen hohen Level bewahren möchte.

Bei den Regulierungen, bei der Technik oder bei den sich ständig ändernden Kundenerwartungen ist der Transformationsrythmus schon hoch, doch sobald sich diese Faktoren kombinieren oder gar potenzieren wird der Anpassungsdruck enorm. Viele Ausbildungsinstitute haben diese Herausforderung bereits erkannt und sind dabei, ihre Ausbildungsinhalte anzupassen.

Die Weiterbildung soll jedoch nicht als Belastung empfunden werden. Vielmehr muss sie motivierend, stimulierend, interessant und nützlich sein. Natürlich braucht eine Weiterbildung ein hohes Engagement, finanziell wie auch zeitlich, doch im Gegenzug schafft sie die Befriedung, auf der Höhe der Zeit zu bleiben; und diese Haltung scheint mir ideal, um die Herausforderungen zu meistern, die sich aus den laufenden Transformationen ergeben.

Ausbildungsangebot von IAZI und Swiss Finance Institute (SFI)

Das «Certificate of Advanced Studies (CAS) in Banking mit Schwerpunkt Real Estate Finance» richtet sich an erfahrene Berater und Spezialisten aus der Immobilien- und Finanzwelt. Durch die grosse Dynamik im Immobilienmarkt ist es für Fachspezialisten heute unabdingbar, sich mit allen Aspekten der Bewertung, Finanzierung oder Kalkulation von einzelnen Objekten oder ganzen Immobilienportfolios vertraut zu machen. Denn nach wie vor haben Immobilien nichts an ihrer Attraktivität als institutionelle oder private Wertanlagen eingebüsst. Das «CAS in Banking mit Schwerpunkt Real Estate Finance» des Swiss Finance Institute wird in Kooperation mit der IAZI AG, Rochester-Bern Executive Programs und der Universität Bern angeboten. Ziel des «CAS in Banking mit Schwerpunkt Real Estate Finance» ist es, die theoretischen Grundlagen anhand von Praxisbeispielen und mit einem Fokus auf die Bereiche Immobilienbewertung, Immobilien Porftfoliomanagement sowie Immobilienfinanzierung zu vermitteln. Die bereits qualifizierten und erfahrenen Kursteilnehmenden können ihr Wissen vertiefen und sich mit den neusten Bewertungsmethoden, Kennzahlen oder aktuellen Markttrends vertraut machen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den rechtlichen und steuerlichen Aspekten von Immobilieninvestitionen.